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Johanneum zur EXPO 2000 | ![]() |
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Die Natur als Erfindung des Menschen | |||
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Weltbilder |
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Ptolemäisches Weltbild
Ptolemäus lebte um 100 n. Chr .in Alexandria, ein Grieche der späthelenistischen Zeit. In seinem Weltbild, das bis in die Neuzeit in Europa galt, steht die Erde im Zentrum, auf vollkommenen Kreisen umrundet von Sonne, Mond und den Planeten, die man mit bloßen Auge sehen kann. |
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![]() Weltbild des Cosmas Indikopleustes 6. Jh. aus der Handschrift seinen Topographia Christiana 7. Jh. |
![]() Rekonstruktion der babylonischen Weltkarte |
![]() | Ausschnitt aus der Weltkarte des Idrisi, 1154
Die Karte reicht eigentlich bis weit nach Asien und Nordafrika hinen. Sie ist nach Süden ausgerichtet (links dargestellt). Das rechte Bild zeigt denselben Ausschnitt in der heute üblichen Nordung. | ![]() |
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Im Leipziger Kodex aus dem 11. Jh. stellte man sich Gottvater als Geometer vor, der mit dem Zirkel eine kreisrunde Erde konstruiert. (Bild oben) Die Aufteilung der Erdscheibe (oben Asien, links unten Europa, rechts unten Afrika, siehe Bild links) findet sich auch auf der Ebstorfer Weltkarte, die im 13. Jh. hier in der Nähe Lüneburgs entstand. |
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Die Weltkarte von Henricus Martellus Germanus wurde in seinem "Insularion" nach 1489 veröffentlicht. Sie fußt zwar immernoch auf dem Weltbild des Ptolemäus, sprengt aber dessen Rahmen im wahrsten Sinne der Wortes, indem sie neuesten Entdeckungen des Bartolomäus Diaz berüchsichtigt und das Kap der Guten Hoffnung zeigt, das Kap, das Ptolemäus zum Trotz Hoffnung auf einen Seeweg nach Indien machte. |
![]() | Dieses bekannte Bild hält man fälschlicherweise oft für einen volkstümlichen Stich aus dem 15. Jahrhundert. Es erschien aber erst 1880 in Flammarions Werk "L'Astronomie populaire". Es veranschaulicht den Erkenntnisdrang des Menschen an der Wende zum kopernikanischen Weltbild. Der Mensch stellt die Frage, was denn hinter der nach Ptolemäus vorgestellten Himmels-Halbkugel über der Erdscheibe sei. | ||
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Weltbild des Kopernikus (1514) Er begründete das heute i.w. akzeptierte Bild: Die Planeten kreisen in ebenmäßigen Figuren um die Sonne. Auch Johannes Kepler glaubte zunächst an vollkommene Bahnen, die man sich auf Kugeln denken kann. Dies erläuterte er in seinem Mysterium Cosmographicum Er zeigte dann aber Anfang des 17. Jh., dass es sich nicht um Kreise sondern um Ellipsen handelt. |
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Autor: Dr. Hans Henning Rausch, Web: [Dr. Dörte Haftendorn] Datum: März 2000. Letzte Änderung am
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