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Rhetorikworkshop am 7. 11. 2002

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Wenn man sich an den Volkshochschulen in Deutschland umschaut, so merkt man schnell, dass kaum ein Kurs so begehrt ist wie "Rhetorik und freies Reden" Und dies sollte einen keinesfalls verwundern, denn das selbstständige Ausarbeiten von Reden und Präsentationen gewinnt im Beruf und Ausbildung immer mehr an Bedeutung. Auch das Johanneum versucht dieser Anforderung gerecht zu werden und bietet den Schülern vor allem in Form von Referaten sinnvolle Übungen, doch reicht die Unterrichtszeit häufig keinesfalls aus, um die Feinheiten des freien Sprechens und die Besonderheiten einer visuellen Präsentation zu vermitteln. Und so stießen die Schüler Harriet Kause und Jan Pablo Burgard, die über fortgeschrittene Kenntnisse in den Techniken und Kunstgriffen der Rhetorik verfügen, mit ihrem Angebot eines eintägigen Rhetorik-Workshops für die Jahrgänge 12 und 13 bei der Schulleitung und Schülerschaft auf Zustimmung und großes Interesse. Die Höchstteilnehmerzahl von 14 Schülern war schnell erreicht. Das Projekt konnte beginnen.
Am Anfang mischte sich in der Gruppe Neugier mit etwas Nervosität, denn die Form eines Workshops von Schülern für Schüler war den meisten nur wenig vertraut. Die beiden Kursleiter jedoch waren zu gut vorbereitet, um mit dieser Situation nicht fertig zu werden. So brachten Sie schnell eine sachdienliche Kommunikation in Gang, indem sie jeden Teilnehmer nach seinen Vorstellungen und Erwartungen vom Workshop befragten. Damit war die Atmosphäre aufgelockert, ein rascher Einstieg ermöglicht.
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Die erste Übung befasste sich mit der sinnvollen Vorbereitung und der Gliederung eines Vortrages und schloss ab mit der Ausarbeitung einer kurzen individuellen Rede, die jeder Teilnehmer , am Pult stehend, vortragen musste. Nach jedem Vortrag stellte die Gruppe, auf Gestik, Mimik, Sprache und Struktur achtend, fest, wo Sicherheiten und Schwächen zu erkennen waren, sodass sich die theoretische Vorübung mit praktischer Erfahrung füllen ließ.
Der zweite große Komplex befasste sich mit dem Referat und trug damit dem viel geäußerten Wunsch Rechnung, diese schulspezifische Form des Vortrages zu vertiefen. Im Verlauf der Diskussion entstanden sinnvolle Kriterien für ein gutes Referat, welche schließlich gegliedert und durch Besonderheiten wie Sprache und die Rolle der optischen Mittel ergänzt wurden. Aus vorbereiteten Handouts wurde deutlich, welche Bedeutung die Körpersprache spielen kann und wie wichtig es ist, sein eigenes Auftreten während des Vortrages bewusst wahrzunehmen.
Nachdem auf gängige Füllwörter und Wege zu ihrer Vermeidung eingegangen worden war und eine Positiv-Negativ-Liste für die freie Rede entstand, schlossen Harriet und Pablo den Workshop mit einer Feedback-Runde ab, bei der jeder Teilnehmer Kritik und Lob am Verlauf des Tagesseminars äußern durfte. Doch nach einer derart professionellen Durchführung und der Vielzahl an Gelerntem blieb lediglich ein Vorschlag übrig, nämlich einen solchen Workshop auch in den Jahrgängen der Mittelstufe durchzuführen, damit von Anfang an Sicherheit und Übung im freien Vortrag kultiviert werden.
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Ewgenij Hazke

nach oben Autor: Ewgenij Hazke, Web: Gisela Müller Datum: Juni 2003. Letzte Änderung am 29. Juli 2004
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