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Meisterklasse der Kleistermasse - Warum klebt Kleber?

6.3. Ergebnisse der Versuche

Wenn man diesen Versuch beim Sekundenkleber anwendet, kann man das ausströmende Lösungsmittel riechen. Druckveränderungen sind mit unserer Methode aber keine festzustellen. Das ausströmende Gas ist leichtentzündlich. Allerdings brennt es nur kurz auf. Der Geruch und das Anzünden bestätigen, dass auch im Sekundenkleber Lösungsmittel enthalten ist. Das kurze Aufflammen zeigt, dass nicht besonders viel enthalten ist. Der ausströmende Geruch zeigt außerdem, dass das Lösungsmittel ein organisches Lösungsmittel ist. Der Lösungsmittelanteil ist jedoch so gering, dass sich keine Druckveränderungen bemerkbar machen.
Eine andere wichtige Beobachtung ist, dass der Kleber innerhalb von drei Tagen fester geworden ist, allerdings nicht komplett fest. Auf der einen Seite kann es sein, dass er nicht lange genug stehen geblieben ist. Eine andere Möglichkeit wäre, dass beim Klebevorgang des Sekundenklebers die Luft eine Rolle spielt, der Kleber somit mit einem Bestandteil der Luft reagieren muss um ganz fest zu werden. In einem solchen Fall müsste allerdings mehr Masse an Lösungsmittel verdunsten als an Luft hinzukäme. Die chemische Reaktion könnte an den Adhäsionsflächen stattfinden. Das würde auch erklären, warum der Sekundenkleber schneller klebt. Anstatt der zwischenmolekularen Verbindungen der Klebstoff- und Materialteilchen, bei der sich die einzelnen Teilchen ineinander schieben, reagieren hier die beiden Teilchensorten. Allerdings müsste dann der Sekundenkleber einen Stoff enthalten, der mit fast allen Materialien reagiert.


oben Autor: Albrecht, Mengelkamp, Soetbeer Web:Gisela Müller     Datum: Februar 2003. Letzte Änderung am 01.April 2003
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