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Die Initiatorin

mmmariak.jpg 146x250 Kurzbiografie
Maria Theresia Grabis wird 1928 in Schlesien als Bauerntochter geboren. Als ihr Vater von der Gestapo wegen Widerstands inhaftiert wird, sieht sich ihre Mutter gezwungen, mit sieben Kindern zu fliehen.
Schon früh, im Alter von 14 Jahren, engagiert sie sich in der Ordensarbeit. Mit 20 Jahren tritt sie schließlich dem Salvatorianer-Orden bei.
Nachdem sie in Jordanien gearbeitet hat, geht sie 1966 für drei Jahre nach Ägypten. Als Schneidermeisterin fördert sie die Ausbildung von Frauen, so dass diese selbst wieder ausbilden können.
Für ihre Arbeit und ihr umfassendes Engagement erhält sie am 8.12.1996 vom Bundespräsidenten Roman Herzog das Bundesverdienstkreuz. 1999, im Alter von 70 Jahren, wird ihre Leistung in einem Spiegel-Spezial zum Thema "Mega Cities" gewürdigt. Doch auch heute denkt die mittlerweile 77-Jährige nicht an den Ruhestand.
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Urkunde zum Bundesverdienstkreuz
Schwester Maria Theresia Grabis wurde im Schloss Bellevue, dem Berliner Amtssitz von Bundespräsident Roman Herzog, das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Die Projektleiterin des "Hilfsfonds Schwester-Maria Kairo" arbeitet seit 30 Jahren mit unterprivilegierten Mädchen und Frauen in Kairo und unter den Müllsammlerfamilien auf der Mülldeponie Moytamadea.
In zahlreichen Nähschulen wurden Mädchen und Frauen zu Näherinnen und Schneiderinnen ausgebildet. Die besten unter ihnen erhielten Anstellungen als Lehrerinnen in weiteren Nähschulen.
1980 begann Schwester Maria in Kairo - Garden City mit dem Aufbau einer Tagesstätte für behinderte Jugendliche. 1981 wurde auf der Mülldeponie eine Kooperative "Hilfe zur Selbsthilfe" gegründet. Eine Sozialstation und ein Kindergarten waren der Anfang. 1982 begann die Kooperative mit finanzieller Hilfe des Fonds im Eigenbau Siedlungshäuser zu erstellen. Heute leben berits etwa zehn Prozent der Müllsammler in festen Häusern auf eigenem Grund und Boden.
Dem Siedlungsaufbau folgte der Aufbau eines zweigruppigen Vorschulkindergartens, einer Grund- und einer Hauptschule. Etwa 500 Kinder werden ausgebildet und nach zehnjährigem Schulbesuch möglichst noch nicht entlassen, sondern in holz- und eisenverarbeitenden Werkstätten oder der Nähschule weitergebildet.
1995 konnte auf dem Sinai, unmittelbar am Ufer des Roten Meeres, ein Gesundheitszentrum aufgebaut werden, nachdem man aus zahlreichen Sommerlagern mit Kindern und Familien das Heilklima des Meeres und der Wüste erkannt hatte. Arbeitslose junge Männer, die Erfahrung beim Hausbau gesammelt hatten, konnten sich hier längerfristig weiterbilden und zugleich verdienen.
Nähere Auskunft über die Arbeit Schwester Maria- Theresia Grabis über "Hilfsfonds Schwester Maria- Kairo e.V.", Hubertusweg 11, 57548 Kirchen


nach obenAutor: Mitteilung des Hilfsfonds Sr. Maria, Web:Felix Kreit, Datum: Oktober 2004 Letzte Änderung am 13.Januar 2005
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