Informationssystemsystem Johanneum Lüneburg Alphabetischer Index unten
Überblick Alte Musterarbeiten

Gerhard Körner, Alt-Lüneburg


Lüneburg von Südosten

lbgsog.jpg 500x292

Lüneburg von Südosten Die nach einer Zeichnung des Hamburger Malers Christian Ludwig Wilhelm Heuer gefertigte Lithographie ist eine der reizvollsten Ansichten Lüneburgs und stammt aus einer Zeit, bevor die Silhouette der Stadt im Vordergrunde sichtbare Gegend erhebliche Veränderungen erfahren haben.
Von einer Höhe über dem Schierbrunnenteich bietet sich dem Künstler das prachtvolle Panorama Lüneburgs dar. Die markantesten Gebäude erheben sich über ihre Umgebung, von links nach rechts St. Lamberti, der Große Heilige Geist, die Marienkirche (1855-1857), St. Michael, St. Johannis, das Rathaus und St. Nikolai. Links von Michaelis ragt der Kalkberg empor. Die Rauchfahnen links im Bilde quellen aus den Siedehäusern und den hohen Schornsteinen der Saline.
An dem Betrachter zugekehrten Ostseite sind noch die alten Wälle vorhanden. Sie sind mit Bäumen bestanden und so längst Anlagen geworden. Aus ihnen führt nach rechts die Altenbrückerstraße heraus an Wache und Torschreiberhaus vorbei über eine den Stadtgraben in zwei Johen überspannende Steinbrücke.
Vom Südwall der Stadtbefestigung sieht man zwieschen St. Michaelis und der katholischen Marienkirche den heute noch hohen Bäumen bestandenen Rest.
Im tiefgelegten Vorgelände des Altenbrückenrwalles - im Bilde unter St. Lamberti - steht auf dem Wandrahmenwerder das alte Krankenhaus, 1787 zunächst als Kattunfabrik errichtet, seit Einrichtung des Krankenhauses im Klostergang (1869) ansteckenden und Geisteskranken vorbehalten. Im Jahre 1901 wurde es abgebrochen, um der Volksbadeanstalt Platz zu machen. Inzwieschen ist auch dieses, von Franz Krüger errichtete Gebäudeim Jahre 1955 abgerissen, da die Trasse einer Brücke über die Ilmenau im Zuge einer entlastungsstraße für den Verkehr der Innenstadt über dieses Terrain geführt werden mußte.
Das idylische Gelände des Vordergrundes, das linkerhand das Gartebhaus des Blümchensaals zeigt, hat seit der Anlage der BerlinerEisenbahn 1876 große Veränderungen erfahren. Von der 1847 eröffneten Bahnstrecke Hildesheim-Hamburg sieht man noch nichts; sie hat kaum in die Landschaft eingegriffen.
Der Fortschrittals Beginn einer neuen Zeit wirdlediglich in den zwei Industrien Lüneburgs kenntlich,deren Rauchfahnen links und rechts von St.Nikolai sichtbar werden. Es handeltsich offensichtlich um die Heynsche Zementfabrik (links) und das Eisenwe von Wellenkamp (rechts).

Gerhard Körner,Alt-Lüneburg, Lüneburg 1956


nach oben Autor: Gerhard Körner, Web: Jakub Tusz Datum April 2003. Letzte Änderung am 29. Juli 2004
Informationssystem [Chronik] [Hervorragende] Überblick [Webteam] [[E-Mail-Adressen s. Überblick]] Schulentwicklung