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Rudolf von BennigsenRudolf von Bennigsen

1824 - 1902
Jurist, Landtagsabgeordneter, Vorsitzender des Nationalvereins, Abgeordneter des Reichstages und Vorsitzender der Nationalliberalen Partei

Vom Staatsdiener zum nationalliberalen Politiker


Kurzbiographie
1824 Rudolf von Bennigsen wird am 10.7.1824 in Lüneburg als Sohn des Capitäns im Infanterie-Regiment (später Generalmajor) Karl von Bennigsen geboren, der als Leutnant 1813 die Schlacht an der Göhrde mitgemacht hatte. Er stammte aus einem niedersächsischen Adelsgeschlecht, das nach seinem Gut Bennigsen bei Springe benannt wurde.
1833-38 Besuch des Johanneums in Lüneburg, Abitur in Hannover 1842
1842-45 Jurastudium in Göttingen (bis 1843) und Heidelberg (bis 1845)
1846 in Lüchow als Kandidat des Rechts
1848 in Osnabrück als Auditor in der Justizkanzlei
1849/50 Ernennung zum Kanzlei-Assessor in Celle
1850 als Assessor in der Justizkanzlei in Aurich
1852 in Hannover als zweiter Staatsanwalt, danach als Richter in Göttingen
1855 Wahl als Abgeordneter in die zweite Kammer des hannoverschen Landtages; in der liberalen Opposition engagiert
1856 Niederlegung seines Amtes als Richter, als ihm die Regierung eine zeitweilige Beurlaubung für die parlamentarische Arbeit verweigerte; Bruch mit den Grundsätzen des Adels; Übernahme des Gutes Bennigsen von seinem Vater
1859 Gründung des Nationalvereins, dessen Vorsitzender er bis 1867 blieb; Engagement für die deutsche Reichseinheit
1866 erstes Zusammentreffen mit dem preußischen Ministerpräsidenten Graf von Bismarck
1867 Abgeordneter des Reichstages des Norddeutschen Bundes und des Preußischen Abgeordnetenhauses, Vorsitzender der Nationalliberalen Partei
1868 Landesdirektor von Hannover
1871 nach der Reichsgründung : Abgeordneter des Deutschen Reichstages und Führer der Nationalliberalen im Deutschen Reichstag
1873-79 Präsident des Preußischen Abgeordnetenhauses
1878 Bruch mit Bismarck u.a. wegen des Sozialistengesetzes; 1881 Spaltung der Nationalliberalen
1883 Bennigsen legt alle Abgeordnetenmandate nieder
1887 Erneutes Reichstagsmandat, Vorsitz der Nationalliberalen Partei
1888 von Kaiser Wilhelm I. zum Oberpräsidenten der Provinz Hannover ernannt
1898 Niederlegung des Abgeordnetenmandates und Rücktritt als Oberpräsident, Ruhestand
1902 Am 7.8. 1902 stirbt Bennigsen auf seinem Gut. In Hannover erinnert seit 1907 ein Denkmal an Rudolf von Bennigsen. In Lüneburg weist eine Bronzetafel am Lüneburger Landratsamt auf sein Geburtshaus hin ; 1960 wurde eine Straße nach ihm benannt.


nach obenAutor: Gerhard Glombik Datum August 2000 Letzte Änderung am 19. Februar 2003

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