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Odysseus News

In dieser Ausgabe:

 

Leben in der Unterwelt

 
Griechenland    1  2   Nach zwanzig Jahren kam Odysseus zurück. Einer unserer Reporter hat mit ihm über den Besuch im Totenreich gesprochen. ,, Ich habe viel erlebt ! Bei Polyphem, bei Kirke... . Aber am abenteuerlichsten, war es im Reich des Hades. Keine Pflanze wuchs, kein Lichtstrahl hatte das Land je berührt. Nur Dunkelheit, ewige Nacht war dort bekannt. Trotz all dessen, ich musste den Seher Teiresias fragen. Wir waren angekommen und legten am Ufer an, nahmen die Schafe und gingen zum Felsen den Kirke uns beschrieben hatte. Ich nahm mein Schwert und höhlte eine Grube in den Sand. Nun schnitt ich einem der Schafe die Kehle durch. Plötzlich begannen Schatten aus der Tiefe aufzusteigen und drängten sich laut heulend heran. Krieger, Frauen, Greise und Jünglinge ... Uns stockte das Herz vor entsetzen. Alle wollten trinken, doch davor hatte Kirke uns gewarnt. Ich streckte mein Schwert über die Grube und sie wichen schnell zurück. Nur einer saß traurig dreinblickend dort. Da erkannte ich ihn. Es war Elpenor, einer meiner verloren gegangenen Männer. Ich fragte ihn, wo er her komme. Dann erzählte er mir die traurige Geschichte wie er bei Kirke vom Dach gefallen war und das sein Leichnam nun unbestattet im Hause der Kirke läge. Er bat mich ihn mit seinen Waffen zu verbrennen und ihm ein ehrenwürdiges Grabmahl zu errichten. Ich versprach es ihm. Nun begab er sich getröstet zu den anderen zurück. Eine Frau trat heran und wollte auch trinken, doch mein Schwert hinderte sie daran. Da erkannte ich auch sie. Es war meine Mutter. Ich wollte sie rufen, doch sie war schon verschwunden. Da stieg die Seele des Sehers Teiresias aus der Tiefe empor. Er fragte mich was ich hier, im Reich des Hades, wolle und das ich ihn vom Blut trinken lassen solle, damit er uns unser Schicksal verkünden könne. Er sagte das Poseidon mir immer noch zürne, da
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Lebende Männerfalle

Interview mit dem Schweinehirten, Eumaios

Wirtschaft       1   Wieder einmal machen die Sirenen Schlagzeilen. Als ersten Sterblichen gelang es Odysseus, König von Itaka, die Insel der Sirenen zu umfahren, ohne sich von ihnen beeinflussen zulassen. Bis zu dem Zeitpunkt konnte niemand ihrem Aussehen und ihren verführerischen Stimmen widerstehen. Odysseus hatte eine besondere List: Noch vor erreichen der Insel, verklebte er seinen Männern die Ohren mit Wachs, so dass sie nichts mehr vernahmen. Er selbst aber wollte dem Gesang lauschen. Doch er ließ sich Hände und Füße an den Mast binden um sich nicht mehr rühren zu können. Dann erreichten sie die Insel der Sirenen. Er bat sie ihn los zubinden, aber keiner hörte ihn. Doch sie bemerkten seine Zappelei und banden ihn noch fester. Die Männer ruderten und bald waren sie an der Insel vorbei. Ich stehe gerade neben dem Schweinehirten Eumaios, der bis zum Schluss mit Odysseus gegen die Freier gekämpft hat.

Frage: Eumaios, wie haben Sie sich gefühlt, als Odysseus euch sagte, er sei wieder da?

Eumaios: Ich war sehr glücklich, dass die Freier gehen mussten, doch auch irgendwie enttäuscht.

Frage: Wieso waren Sie enttäuscht?

Eumaios: Weil er mir nicht vertraut hat.

Frage: Können Sie das erläutern?

Eumaios: Er hat sich ja als alter Mann verkleidet und von Odysseus erzählt. Er hat mich ausspioniert, ob ich gegen oder für die Freier bin. Das sollte er eigentlich wissen, dass ich für ihn bin!

Frage: Sie sind doch aber froh, dass er jetzt hier ist, oder nicht?

Eumaios: Ich bin sehr froh und ich werde die letzten zwanzig Jahre so gut es geht vergessen.

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Autor:Klasse 7 FL, Gisela Müller, Lehrerin  Datum: Frühjahr 2000 Letzte Änderung am 20. Juli 2000
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