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2. Inhalt

Der neunzehnjährige Lehrling Edgar Wibeau bricht seinem Ausbilder bei einem Streit den Zeh. Er und sein Freund Willi beschließen daraufhin nach Berlin zu gehen und sich an der Kunsthochschule zu bewerben. Nachdem sie dort abgelehnt werden, bleibt er im Gegensatz zu Willi in Berlin und findet in einer abbruchreifen Laube Unterschlupf. Hier lernt er Charlie kennen und verliebt sich in sie. Charlie hegt offensichtlich ebenfalls große Sympathien für Edgar, fällt aber nie auf seine "Verkanntes-Genie-Masche" herein und ist stärker mit dem bürgerlichen Leben verbunden als Edgar, obwohl sie ihn auch gerade für seine unkonventionelle Art mag.

Er findet im Klohäuschen der Laube eine Reclamausgabe von Goethes "Die Leiden des jungen Werther", wobei er durch die verbrauchten Titelseiten nicht weiß, um welches Buch es sich handelt, und liest sie nach anfänglichem Zögern mit wachsendem Interesse durch. Er nimmt dann Textstellen, die für ihn seine eigene Situation widerspiegeln, auf Tonband auf und schickt sie Willi.

Nach einer gewissen Zeit kehrt Charlies Verlobter vom Wehrdienst zurück, die beiden heiraten und ziehen in einen anderen Stadtteil. Der Kontakt bricht zunächst ab.

Um neue soziale Kontakte zu knüpfen und sich ein wenig Geld zu verdienen beginnt er bei einer Malerkolonne zu arbeiten, die mit der Entwicklung eines nebellosen Farbspritzgerätes (NFG) beschäftigt ist. Aufgrund ständiger Provokationen des Vorarbeiters Addi wird er rausgeschmissen und beschließt, sein eigenes NFG zu entwickeln. Obwohl er auf Zarembas Wirken hin wieder in die Kolonne zurückgeholt wird, arbeitet Edgar weiter an dem Gerät.

Als er Charlie noch einmal besuchen fährt, verbringen die beiden einen Tag zusammen und schlafen miteinander. Sie kehrt am Ende aber wieder zu ihrem Mann zurück.

Edgar ist zutiefst enttäuscht und gedemütigt und beginnt Werthers Motive für Selbstmord zu verstehen. Dennoch schließt er für sich selbst Suizid kategorisch aus. Statt dessen konzentriert er sich auf die Entwicklung seines NFGs. Beim ersten Test erliegt er einem 380V Stromschlag. Bei der Farbexplosion wird die Laube verwüstet und seine Bilder werden unbrauchbar. Er wird am nächsten Tag von seinen Arbeitskollegen gefunden, die ihn suchen kommen, da er bereits zwei Tage unentschuldigt fehlt.



obenAutor: Eike M., Christoph M., Philipp M., Deutsch-LK Müller  Datum: April 2000, Letzte Änderung am 14. März 2001
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