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5. Der Umgang mit dem literarischen Erbe in der DDR-Literatur

Die Rolle des literarischen Erbes in der Literatur der DDR ist im Zusammenhang mit dem Selbstverständnis der sozialistischen Gesellschaft zu betrachten. Sie begreift sich als das Resultat der gesellschaftlichen Entwicklung in der Geschichte, die von der Befreiung des Individuums aus Unterdrückung und Unmündigkeit geprägt ist, indem sie ihre Ordnung als diejenige betrachtet, die jedem Individuum die größtmögliche Entfaltung erlaubt. Um das eigene Gesellschaftssystem als eine historische Konsequenz zu begreifen ist eine Beschäftigung mit der Geschichte notwendig. Dies schließt eine Auseinandersetzung mit dem kulturellen Erbe ein. "Was Sozialismus ist und für den einzelnen bedeutet, ...erschließt sich nur dem tief und dauerhaft, der mit den Erfahrungen der Geschichte lebt, also auch mit den Erfahrungen und Zeugnissen der Geschichte der Werke der Literatur und Kunst", stellt Kurt Hager, Mitglied des ZK, fest. In diesem Sinne ist es eine zentrale Forderung der Kulturpolitik in allen Bereichen eine "konsequente Fortsetzung der besten deutschen demokratischen und revolutionären Traditionen zu leisten" (Fischbeck). Besonders den Werken der Klassiker Goethe und Schiller und ihren humanistischen Ideen kommt hier eine bedeutende Rolle zu.



obenAutor: Eike M., Christoph M., Philipp M., Deutsch-LK Müller  Datum: April 2000, Letzte Änderung am 14. März 2001
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