Johanneum
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Das Johanneum bietet die Möglichkeit, mit dem Fach Englisch als zweiter Fremdspache
erst in Klasse 7 zu beginnen, statt in den Jahrgangsstufen 5 und 6 der Orientierungsstufe.
Dadurch entsteht bereits in der Mittelstufe für den fremdsprachlichen Bereich eine Form
des Kurssystems, in der der Unterricht in Kleingruppen neben dem Unterricht im
Klassenverband steht.
Ziel des Unterrichts in der Mittelstufe ist die Vermittlung von kommunikativer Kompetenz
in der englischen Sprache. Das geschieht durch die Schulung der vier Grundfertigkeiten,
also des Hör- und Leseverstehens sowie die Ausdrucksfähigkeit in Schrift und Wort.
Landeskundliche Informationen, die sprachliche Bewältigung von Alltagssituationen und
erste Begegnungen mit kurzen literarischen Texten, die häufig die Probleme Jugendlicher
thematisieren, bilden dabei die inhaltlichen Schwerpunkte, die durch schülerorientierte
Unterrichtsmethoden vermittelt werden.
Neben produktiv-kreativen Verfahren, wie z.B. dem Schreiben und Vorspielen kurzer Dialoge,
ist hier besonders der Bereich der in Klasse 7 und 8 eingeführten Freiarbeit zu
erwähnen. Das Arbeiten mit dem zur Verfügung gestellten Material ohne besondere Vorgaben
seitens des Fachlehrers schult die Fähigkeit selbständig und eigenverantwortlich zu
arbeiten und sowohl bereits vorhandenes Wissen nach Bedarf und Interesse zu vertiefen, als
auch neue Kenntnisse ztu erwerben.
Neben dem herkömmlichen Oberstufenunterricht im Fach Englisch werden von einzelnen
FachlehrerInnen neue Wege bei der Behandlung literarischer Texte beschritten. Im
wesentlichen geht es dabei um stark schüler- und handlungsorientierte Methoden, d.h. das
herkömmliche (fragend-entwickelnde) Unterrichtsgespräch steht nicht mehr im Mittelpunkt
einer Stunde. Stattdessen werden bei der Interpretation von short stories oder dramas
Methoden wie "Einfühlungsgespräche", "Schreiben von
Rollenbiographien", "Szenisches Spiel" oder "Standbildbau"
eingesetzt. Stets geht es darum, daß die KursteilnehmerInnen einerseits ihre
persönlichen Erfahrungen und Vorstellungen stärker als bisher in den Unterricht
einbringen, andererseits versuchen, sich in die literarischen Figuren hineinzuversetzen,
ihr Denken und Handeln zu ergründen sowie ihre emotionale Welt deutlich werden zu lassen.
In der Fachsprache wird diese Art der Textbehandlung "deeper learning"
genannt und gilt als wertvolle Ergänzung zur systematisch-analytischen
Textinterpretation. Zudem erhalten die SchülerInnen zahlreiche Gelegenheiten, ihre eigene
Kreativität in den Unterricht einzubringen. Der Unterricht in den Klassen der
Jahrgangsstufe 11 dient der Vorbereitung auf die soeben erläuterte Arbeit in den Grund-
und Leitungskursen. Dabei bildet die Festigung und Vertiefung der in der Mittelstufe
erworbenen kommunikativen Fähigkeiten einen Schwerpunkt, einen weiteren die Einübung von
Verfahren zur traditionellen sowie zur produktiv-kreativen Texterschließung. Letzteres
geschieht anhand unterschiedlicher Textsorten, so daß die SchülerInnen bereits in der
Vorstufe einen gewissen Überblick über die Merkmale fiktionaler und nicht-fiktionaler
Literatur erhalten, der durch die Erarbeitung eines Grungwortschatzes zur Textanalyse
ergänzt wird.
Autor: Adelheid Ude, Datum: Januar 97, Letzte Änderung am
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