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Kontakte   Krakau 2003

Programm des Aufenthalts der Gruppe aus Lüneburg an dem VIII. allgemeinen Lyzeum in Krakau, ul. Karmelicka 45 vom 16.05. - 23.05.2003

Tag Programm
16. 5. Ankunft 19.40 Uhr Unterkunft in den Familien
17.05. Stadtrundfahrt, Erläuterungen zum historischen Krakau
18.5. Programm in den Familien
19.5. 10.00 Uhr Begrüßung in der Schule
Teilnahme am Deutsch - und Englischunterricht
13.20 Uhr Besichtigung des Collegium Maius
15.00 Uhr Besichtigung der Marienkirche
20.5. Besichtigung des Wawels
Gang durch das jüdische Viertel
Besichtigung der Remu-Synagoge und des alten Friedhofes
21.5. 9.00 - 17.00 Uhr Fahrt in die Tatra und nach Zakopane, Nationalpark
22.5. 9.30 - 16.00 Uhr Auschwitz: Führung durchs Stammlager und durch Birkenau
23.5.8.31 - 20.46 Uhr Rückreise nach Lüneburg

 

nach oben Autor: Gisela Müller, Datum: Sommer 2003. Letzte Änderung am 12. November 2003
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die Straßen von Auschwitz. Hier konnte ich mir sicher sein, dass auf jedem Quadratmeter mindestens ein Jude starb. Inzwischen wachsen vereinzelnd sogar ein paar Bäume, an den Straßen symmetrisch angelegt. Aber die hässlichen Baracken bleiben immer noch die alten. Backsteingebilde, die genauso kalt aussehen, wie sie wohl auch sind. Nummeriert oder alphabetisch angelegt? Ich weiß es nicht mehr, ich hab es wohl vergessen. Als wir eines dieser Gebäude betraten, sahen wir Berge, Berge von Koffern, Zahnbürsten, Kleidern... Haaren. Die Juden wurden bei ihrer Ankunft kahl rasiert, der Rest durfte seine Kopfpracht behalten. Wären wir in dem Damals angekommen, hätten wir wohl auch Berge von Leichen gesehen. Als wir in ein anderes Backsteinhaus gingen, sahen wir die Wände behangen mit Bildern der Verurteilten. Man sah deren Leben in ihren Gesichtern und man war als Deutscher umgeben von starrenden, kurz vor dem Tod stehenden Augen. Schuld? Nein, ich habe keine Schuld gespürt, aber ich war dennoch schuldig. Irgend einen Grund hatte ich bestimmt. Wir sahen auch Denkmäler, alles dünne, in Bronze gefasste, leicht schimmernde Gestalten. Und wir sahen Modelle von den Krematorien. Wir sahen viel, doch schließlich endete unsere Besichtigung und unsere Gesichtsmuskel entspannten sich wieder.