Informationssystemsystem Johanneum Lüneburg Alphabetischer Index nach unten
Informationssystem
Schulleben   Jugend forscht   Jufo 2004   Äpfel haben Hertz

Auch Äpfel haben Hertz

2.5 Ergebnis aus den Versuchsbeobachtungen

Wenn man sich die beiden Diagramme ansieht, stößt man auf deutliche Unterschiede. Diese machen sich besonders im Bereich zwischen 4000 und 6000 Hz bemerkbar. Das erste Diagramm ist am 8.01.2004 entstanden, das Zweite am 12.01.2004, also sind bereits nach 4 Tagen deutliche Unterschiede zu erkennen. Konzentrieren wir uns auf den Bereich zwischen der oben genannten Herzfrequenz, so sehen wir, dass am 8.01. deutlichere Ausschläge sichtbar sind. Hingegen sind am 12.01. die Ausschläge im linken Bereich, also von ca. 500 bis 2000 Hertz erkennbar.
Man muss sich dies so vorstellen: Die Rechtsachse gibt die Frequenz, also die Tonhöhe an. 440 Hz ist das a´, bei 2200 Hz haben wir also schon ein a´´´´´, ein Ton, der auf einem Musikinstrument nicht mehr gespielt werden kann, da der Energieaufwand zu groß und daher nicht überwindbar ist. Ähnlich ist es beim Apfel, nur, dass dieser mit der Oktave im fünfgestrichenen Bereich keine Probleme hat. Hier wird es erst bei ca. 6500/7000 Hz problematisch. Die Töne sind so hoch, dass sie bei einem Apfel nicht mehr vorhanden sind.
Die Hochachse gibt uns die jeweilige Lautstärke an, mit der die Töne auftreten. Und hier ist der Bereich zwischen 4000 und 6000 Hertz interessant. Während bei einem reifen Apfel die Töne hier durch ihre Ausschläge gut sichtbar sind, nehmen sie bei einem etwas älteren Apfel doch deutlich ab. Dieser kann hingegen Ausschläge im Bereich der niedrigen Oktaven aufweisen.
Betrachten wir also einmal den Apfel Elstar: Am 8.01. sieht man deutliche Ausschläge im Bereich von 4000 bis 6000 Hertz. Diese sind am 12.01. nicht mehr vorhanden. Wir sehen zwar auch hier Ausschläge, doch sind diese so gering, dass sie keine weitere Bedeutung haben. An diesem Tag hingegen weist der Apfel mehr Ausschläge im Frequenzbereich zwischen 200 und 2000 Hertz auf.

Aus diesen Beobachtungen lässt sich vermuten, dass ein frischer Apfel aus fest aneinander gekoppelten Molekülen besteht. Diese bringen schnelle Schwingungen zustande und so kommt es zu hohen Tönen. In einem alternden Apfel hingegen lösen sich die Molekülverkopplungen nach und nach ein wenig mehr auf, sodass die am Ende nur noch lose mit einander verkoppelt sind. Es gibt kaum noch schnelle Schwingungen. Dies hat zur Folge, dass der alte Apfel nur dumpfe Töne weiterleitet, die hohen Komponenten fehlen fast vollständig. Regel: Was wir aber sicher sagen können ist, dass die Reife immer von der Frequenz, also der erreichten Tonhöhe des Apfels abhängt. Zudem bedingen die Ausschläge im Frequenzspektrum je nach ihrer Höhe wie frisch und knackig ein Apfel ist. Je größer die Lautstärke, desto frischer der Apfel.


oben Autorin: Lena Lenze Web: Daniel Wagenknecht, Felix Kreit     Datum: Juni 2004. Letzte Änderung am 25.November 2004
Informationssystem[Informationssystem] [Chronik] [Vorträge]Überblick [Webteam] [Email] [Schulentwicklung
LOGOsewC.gif 80x49