	Johanneum Lüneburg
	Informationssystem
	Schulleben Jugend forscht Jufo 2005 Glas mal anders

Matthew Glaysher, Johannes Schuhmann, Glas mal anders

Glas aus der Mikrowelle

Die Idee, Glas in der Mikrowelle herzustellen haben wir von unserer Betreuungslehrerin¹.
Damit es in der Mikrowelle heiß genug wird, mussten wir den Versuch vorbereiten, indem wir einen Tontopf mit Ofenmörtel füllen und einen Tiegel hineindrücken damit eine passende Vertiefung entsteht. Dann sollten wir es im Trockenschrank bei 80°C trocknen lassen.
Nach dem Trocknen mussten wir den Tiegel wieder heraus meißeln. Da traten die ersten Probleme auf. Der Tiegel kam nicht heraus. Als wir kräftiger meißelten, zerbrach der Tontopf und wir mussten von vorn anfangen. Beim zweiten Versuch haben wir um den Tiegel Frischhaltefolie gewickelt bevor wir ihn in den Ofenmörtel drückten.
Wir hofften dadurch zu erreichen, dass der Tiegel nicht so stark an dem Mörtel haftet, wenn wir ihn herausholen wollen. Und siehe da, es hat funktioniert. Der Tiegel ist mit Leichtigkeit heraus gekommen.
Nun mussten wir die Einkerbung vom Tiegel nur noch mit Graphitpulver einpinseln, weil das Graphitpulver schon bei einer geringen Hitze, hohe Temperaturen erzeugt.

Durchführung:	Wir haben den Tontopf in die Mikrowelle getan und in die Einkerbung, die mit Graphitpulver eingepinselt ist, einen Tiegel mit dem Gemisch A gestellt.
Beobachtungen:	Nach ca. 30 Sekunden hat das Gemisch angefangen zu glühen und bewegte sich hoch und runter. Nach ca. 2 Minuten fing es an flüssig zu werden. Nach ca. 3-4 Minuten war es komplett flüssig.
Ergebnis:	Nach dem Abkühlen wird es hart und durchsichtig, also Glas. Es ist klebfrei, aber hat immer noch Blasen.

1 Lühtzen und Bader: Herstellung von Glas und Email im Mikrowellenofen, in PdN-ChiS, 2002/21, S. 41-44

Autoren: Matthew Glaysher, Johannes Schuhmann, Web: Marcel Formann Datum: Februar 2005. Letzte Änderung am 03.März 2005
[Informationssystem] [Chronik] [Vorträge] [Webteam] [Schulentwicklung]