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P-DKleine Fragebogen-Aktion 1997


Fragebogen

  1. Würden Sie in Polen Urlaub machen ?
    21 „JA“ Stimmen
    5 „NEIN“ Stimmen
    ­-Wenn ja, warum?
    Interessantes Land und nette Leute, Kennenlernen der Kultur
    -Wenn nein, warum nicht?
    Vorurteile, „Das ist mir innerlich zu weit entfernt“, Angst vor Kriminalität
  2. Würden Sie die gleichen Sicherheitsmaßnahmen auf einer Fahrt nach Polen wie auf einer Fahrt nach Frankreich, England etc. treffen?
    Überraschenderweise fast einheitlich mit JA beantwortet.
  3. Würdest du an einem Schüleraustausch nach Polen teilnehmen?
    Fast alle befragten Schüler würden an einem Austausch nach Polen teilnehmen.
  4. Was würdest du als Gastgeschenk mitnehmen?
    Die Schüler würden die gleichen Geschenke nach Polen wie in ein anderes Land mitnehmen.
  5. Wie heißt die Hauptstadt Polens?
    20 von 26 Schülern und alle Erwachsenen beantworteten die Frage richtig.
  6. Was für eine Staatsform herrscht in Polen?
    7 Schüler vob 26 beantworteten die Frage falsch.
  7. Glauben Sie, daß man in Polen etwas nicht kaufen kann, was in Deutschland selbstverständlich ist? Wenn ja, was?
    Die Befragten antworteten einheitlich mit NEIN.
  8. Was kennzeichnet Ihrer Meinung nach das Deutsch- Polnische Verhältnis?
    Verständigung, Annäherung, gemeinsame Vergangenheitsbewältigung, wirtschaftliche und militärische Interessen, Vorurteile, mittlerweile Freundschaft.
  9. Denken Sie, daß die BRD noch Gebietsansprüche auf das damalige Pommern, Preußen etc. hat?
    Glücklicherweise beantworteten alle Befragten diese Frage mit einem eindeutigen NEIN.

hoch zu diesem Absatz Auswertung

Im Rahmen der Projektwoche war es uns leider nicht möglich, ein umfassendes Meinungsbild der deutschen Gesamtbevölkerung zum „Deutsch- Polnischen Verhältnis“ zu geben, wohl aber ein Bild der Schüler des Johanneums, deren Eltern und der Lehrer.

Im Verlauf unserer Umfrage zum Thema „Deutsch- Polnische Verständigung“ sind wir auf folgende zum Teil sehr überraschende Ergebnisse gestoßen. Insgesamt herrscht bei den Schülern ein ziemlich großes Interesse, an einem Austausch nach Polen teilzunehmen. Viele Schüler haben Lust, neue Länder, Kulturen und nette Leute kennenzulernen. Für die übrigen stellen allerdings gerade die kulturellen und zwischenmenschlichen Aspekte (“Das ist mir innerlich zu weit entfernt“) sowie diverse Vorurteile (“Kaum gestohlen schon in Polen“) ein großes Hindernis dar.

Anders als erwartet, würden fast alle befragten Schüler, im Gegensatz zu den Erwachsenen, trotz der großen Anzahl von Vorurteilen nur die gleichen Sicherheitsvorkehrungen wie auf einer Reise in ein westeuropäisches Land treffen.

Fragen zur politischen Situation und den geographischen Gegebenheiten des Landes wurden erstaunlicherweise von den Schülern größtenteils und von Eltern und Lehren ausnahmslos richtig beantwortet, wenngleich bei den Schülern ein offensichlicher Zusammenhang zwischen Vorurteilen und Nichtwissen zu erkennen ist.

Kennzeichnend für das gegenwärtige „Deutsch- Polnische Verhältnis“ sind für die Mehrzahl der Befragten die wirtschaftlichen und militärischen Interessen beider Länder und gleichzeitig die gemeinsame Vergangenheitsbewältigung in Form von kultureller Verständigung und Annäherung. Allerdings wurde von den Erwachsenen vermehrt Skepsis und Ablehnung von den Deutschen gegenüber den Polen genannt.

Leider wurde in diesem Zusammenhang auch nochmals das große Potential an Vorurteilen bei beiden Gruppen deutlich.

nach oben Datum: Sommer 97. Letzte Änderung am 08. August 2002
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