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Im Rahmen der Projektwoche war es uns leider nicht möglich, ein umfassendes Meinungsbild der deutschen Gesamtbevölkerung zum Deutsch- Polnischen Verhältnis zu geben, wohl aber ein Bild der Schüler des Johanneums, deren Eltern und der Lehrer.
Im Verlauf unserer Umfrage zum Thema Deutsch- Polnische Verständigung sind wir auf folgende zum Teil sehr überraschende Ergebnisse gestoßen. Insgesamt herrscht bei den Schülern ein ziemlich großes Interesse, an einem Austausch nach Polen teilzunehmen. Viele Schüler haben Lust, neue Länder, Kulturen und nette Leute kennenzulernen. Für die übrigen stellen allerdings gerade die kulturellen und zwischenmenschlichen Aspekte (Das ist mir innerlich zu weit entfernt) sowie diverse Vorurteile (Kaum gestohlen schon in Polen) ein großes Hindernis dar.
Anders als erwartet, würden fast alle befragten Schüler, im Gegensatz zu den Erwachsenen, trotz der großen Anzahl von Vorurteilen nur die gleichen Sicherheitsvorkehrungen wie auf einer Reise in ein westeuropäisches Land treffen.
Fragen zur politischen Situation und den geographischen Gegebenheiten des Landes wurden erstaunlicherweise von den Schülern größtenteils und von Eltern und Lehren ausnahmslos richtig beantwortet, wenngleich bei den Schülern ein offensichlicher Zusammenhang zwischen Vorurteilen und Nichtwissen zu erkennen ist.
Kennzeichnend für das gegenwärtige Deutsch- Polnische Verhältnis sind für die Mehrzahl der Befragten die wirtschaftlichen und militärischen Interessen beider Länder und gleichzeitig die gemeinsame Vergangenheitsbewältigung in Form von kultureller Verständigung und Annäherung. Allerdings wurde von den Erwachsenen vermehrt Skepsis und Ablehnung von den Deutschen gegenüber den Polen genannt.
Leider wurde in diesem Zusammenhang auch nochmals das große Potential an Vorurteilen bei beiden Gruppen deutlich.