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Krakau, die schönste Stadt Polens

Geschichte Krakaus

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markt Als schönsteStadt Polens wurde Krakau von der Unesco in die Liste der 12 bedeutendsten historischen Städte der Welt aufgenommen. Krakau, das reizvoll in einer Hügellandschaft an der Weichsel liegt, ist bis heute mit seinen reichen vorromanischen, romanischen und gotischen Renaissance- und Barockdenkmälern weitgehend erhalten geblieben. Immer noch sind die vielen, schönen, mit religiösem Leben erfüllten Kirchen zu sehen, die 11 Hochschulen, 28 Museen und 14 Schauspielhäuser. Für Polen hat die Stadt aber weit mehr als nur ästhetischen Wert, denn sie war einst die Hauptstadt des Königreichs. Sie war die Heimat vieler bekannter Schriftsteller, Künstler und Philosophen, eine Tradition, die sich noch heute im blühenden Kulturleben der Stadt widerspiegelt.

Inmitten der Stadt liegt der Rynek Glowny, der Hauptmarkt, ein zentraler Anlaufpunkt Krakaus. An diesem Hauptmarkt stehen mehrere interessante Bauwerke, unter anderem die Tuchhallen und die Marienkirche.

hoch zu diesem Absatz Die Tuchhallen wurden im 16. Jahrhundert nach einem Brand neu aufgebaut und dienten als Textilhandelszentrale. Auch heute noch werden die Hallen benutzt. Im Erdgeschoß der einstigen Markthalle werden typisch polnische Souvenirs angeboten, und im oberen Stockwerk befindet sich ein Gallerie mit Werken von polnischen Künstlern.
Kosciol Mariacki, die Marienkirche, stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist eine gotische Kirche mit drei Längsschiffen und einem Querschiff. Im Inneren des bemerkenswerten Bauwerks befindet sich der berühmte Marienaltar. Veit Stoß schuf dieses Meisterwerk, als die Stadt unter der Dynastie der Jagiellonen (1386 - 1572) ihr goldenes Zeitalter erlebte.
Westlich des Ryneks liegt das Universitätsviertel, in dem das Collegium Maius steht, das Herzstück der ganzen Universität. Es dient heute als Universitätsmuseum.
Ebenfalls in der Nähe des Rynek liegt die Florianska Straße. Sie ist ein Teil des Königweg, den die Herrscher früher bei der Einfahrt in die Stadt benutzten. Am Ende dieser Straße blieb das einzige Fragment der mittelalterlichen Stadtbefestigung erhalten. Es besteht aus dem Stadttor (Florianstor), einem Stück der Stadtmauer, vier Basteien und der Barbakane. Die Barbakane ist ein wuchtiger Rundbau, der zur Verstärkung der Stadtmauer im Norden diente.

hoch zu diesem Absatz Nordöstlich, etwas abseits vom Marktplatztreiben liegt der Wawel. So nennt man sowohl die etwa 25 Meter hohe Kalkklippe, als auch die auf ihr stehenden Bauten.
Der ganze Komplex besteht aus dem königlichen Schloß, einer Kathedrale, dem Haus des Vikars und Wohn- und Dienstbotenhäusern.
Der Wawel wurde zu einer der glänzendsten Residenzen Europas und blieb jahrhundertelang Zentrum des politischen Lebens.
Der Hügel wurde vom 10. Jahrhundert an bebaut, so daß sich in der Architektur jede Stilrichtung von Romantik über Gotik, von Renaissance zum Barock finden läßt.
Die vier Flügel des Königsschlosses umschließen einen einmalig schönen Renaissance- Arkadenhof. Die ursprünglich gotische Burg Kasimirs des Großen ( 14. Jh. ) wurde nach einem Brand unter Sigismund I. im Renaissancestil neu gestaltet. Das Schloß wurde heute zu einem der bedeutendsten Museen Polens umgestaltet, das voller Sehenswürdigkeiten, wie den königlichen Sälen und Prunkgemächern und der weltbekannten Sammlung flämischer Wandteppiche ist.

hoch zu diesem Absatz Die Kathedrale ist ein dreischiffiger Dom mit 18 Kapellen. Im Mittelschiff befindet sich der silberne Sarkophag des hl. Stanislaus. Die Sigismundkapelle im rechten Seitenschiff ist das schönste Renaissancewerk Mitteleuropas. Sie ist von einer goldenen Kuppel überwölbt. An der Nordostecke birgt die Schatzkammer wertvolle Reliquien, Königsinsignien und Stiftungen Hedwigs. Ein Korridor führt zum Sigismundturm, auf dem die größte Glocke Polens (8 t schwer) hängt. Mit dieser Glocke hat es eine besondere Bewandnis: berührt man sie und äußert dabei einen Wunsch, geht dieser angeblich in Erfüllung.

hoch zu diesem Absatz Die Geschichte Krakaus

Schon im 8. Jahrhundert war Krakau ein wichtiger Standort für Handel und Wirtschaft. Die Stadt wird erstmals 965 von einem arabischen Reisenden als wichtiger Handelsplatz erwähnt. König Boleslaw Chrobry läßt in den Jahren von 992 bis 1025 eine Burg und Kathedrale an der Weichsel errichten. König Kasimir Odnowiciel, der Erneuerer (1034 bis 1058), macht Krakau zu seiner Residenz und läßt Münzen prägen, die erstmals Krakau erwähnen. Nach dem Mongoleneinfall (1241) wird die Hauptstadt im Schachbrettmuster wieder so erbaut, wie sie noch heute steht und erhält 1257 Magdeburger Recht. Deutsche Kaufmänner haben großen Anteil am Ausbau von Handel, Verwaltung und Kultur Krakaus.
König Kacimierz Wielki d. Gr. (1333 bis 1379) macht Krakau zur glänzenden Hauptstadt von Polen und gründet 1364 die Universität.
Ein bedeutender Abschnitt in der Geschichte Krakaus beginnt unter der Jagiellonendynastie (1386 bis 1572). In dieser Zeit entstehen eine Vielzahl von Bauten und Kunstwerken ausländischer Meister.
1430 wird Krakau Hansestadt. Als 1596 die Residenz nach Warschau verlegt wird und Krakau 1655 und 1702 in den Schwedenkriegen schwere Verwüstungen und Plünderungen erleidet, verliert es immer mehr an Bedeutung.

hoch zu diesem Absatz Nach dem Wiener Kongreß (1815) verbleibt der Freistaat als letzter Rest vom früheren Polen, und Krakau wird zum Zentrum der polnischen Patrioten.
Die Aufstandbewegung von 1846 hat die Besetzung Polens durch Österreich zur Folge.
1918 hat die Angliederung Krakaus an die Republik Polen Arbeitslosigkeit, wirtschaftliche Stagnation und Klassenkampf zur Folge. Der Zweite Weltkrieg beendet einen kurzen wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt. Die deutsche Besatzung von 1939 bis 1945 bringt die Deportation großer Teile der jüdischen Bevölkerung und der polnischen Intelligenz mit sich. Durch den Einmarsch sowjetischer Truppen entgeht die Stadt 1945 nur knapp der Zerstörung durch deutsche Besatzer.
Nach dem Krieg erfolgt ein rascher Wiederaufbau Krakaus, so daß Krakau zur drittgrößten Stadt Polens heranwächst.


nach oben Datum: Sommer 97. Letzte Änderung am 07. November 2003
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