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Bildergalerie und Zitate

Griechisch Die Wiege unserer Kultur, unseres Denkens und unseres Bewußtseins

Das Rätsel der Sphinx

Es gibt etwas auf der Erde, das ist zweifüßig und vierfüßig und dreifüßig, hat aber nur einen Namen. /
Es ändert seine Gestalt als einziges von allem, was sich auf der Erde
an Lebewesen bewegt und in der Luft und im Meer./
Wenn es sich aber, auf die meisten Glieder gestützt, fortbewegt:/
dann haben seine Glieder die geringste Schnelligkeit.

(Verfasser unbekannt, 4.Jh.v.Chr),Übers.: ab Z.3: M. Friese,

Bild: Ödipus und die Sphinx, rotfigurige Vase um 480 v Chr.

Sphinx

Über den Menschen

Viel Gewaltiges (gibt es), und nichts Gewaltigeres als den Menschen
oder:
Viel des Unheimlichen ist, doch nichts
ist unheimlicher als der Mensch.

(Sophokles, "Antigone", 5. Jh.v.Chr., Übers.:K.Reinhardt)

Alle Menschen streben von Natur aus nach Wissen / Einsicht.
(Aristoteles. Metaphysik (4.Jh.v.Chr.)

Bild: Totenmaske aus dünnem Gold, um 1500 v Chr.

Totenmaske

zitate/zitat1Drachme, hinten

Über das Geld

Spross doch an Geltung nichts den Menschen so
Zum Übel wie das Geld ! Geld macht zu Wüsten
Die Städte, treibt von Haus und Hof die Völker,
Geld schult den Geist, Geld wandelt auch den Sinn
des Redlichen bis zur gemeinsten Tat (...).

(Sophokles, "Antigone",5.Jh.v.Chr); Übers.. K.Reinhart)

silberne Tetradrachme aus Athen, Vorder- und Rückseite, um 430 v.Chr.

Drachme, vorn

Über den Sport

Aber der Ruhm
aus einem Sieg bei den Olympischen Spielen in der Bahn
des Pelops leuchtet weithin.
Dort kämpft die Schnelligkeit der Füße
und die kräftige Anstrengung, die alle Mühen bezwingt.
Wer hier siegt, kann das übrige Leben
süße Ruhe haben
um Kampfpreise.

(Pindar, 1. Olympische Ode, 5.Jh.v.Chr. Übers.: E. Dönt)

Bild: Kurzstreckenlauf, schwarzfigurige Vase, um 500v.Chr.

schwarzfigurige Vase, um 500 v.Chr.

Sokrates

 

Das ungeprüfte Leben ist nicht lebenswert für den Menschen.


(Platon, Apologie, 5./4. Jh. v Chr.)1)

Bild links: Sokrates, 469-399 v Chr.
Bild rechts: Platon, ~429-347 v Chr, Schüler von Soktrates und Lehrer an der Akademie in Athen, die er gegründet hatte.

Platon

Über den Krieg

Den Kriegt muss also meiden, wer vernünftig ist.
(Euripides, "Troerinnen", 5.Jh.v.Chr.)

Bild: Bornzekrieger aus dem Zeusheiligtum in Dodona etwa 7.Jh.v.Chr.

Krieger aus Dodona

Aus der Odyssee

Kalypso:
Zeusentsprossener Laertes-Sohn, reich an Erfindungen, Odysseus !/
So willst du wirklich nach Haus, ins eigene väterliche Land, jetzt auf der Stelle gehen ?/
(...) Doch /
wenn du wüsstest (...), wie viele Kümmernisse dir bestimmt sind zu erfüllen, (...) /
du würdest hier am Orte bleiben und mit mir dieses Haus bewahren /
und unsterblich sein, so sehr du auch begehrst, dein Weib zu sehen (...).

Odysseus und Kalypso

Odysseus:
Doch auch so will ich und begehre ich alle Tage, nach Hause zu /
kommen und den Heimkehrtag zu sehen.
Und wollte mich auch einer von den Göttern abermals zerschmettern
auf dem weinfarbenen Meere: dulden will ich es !

Homer, "Odyssee", (8.Jh.v.Chr.), Übers.: W.Schadewaldt
Bild von Max Beckmann (Umschlag des Griechischbuches vom Schroederverlag)


verantwortlich für den Inhalt und die Auswahl der Zitate:

Dr. Werner Meincke / Ruth Bechstedt

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Anm.1): "Sokrates unterzieht seine eigene gedankliche Position einer unentwegten Selbstprüfung. Wahrheit ist für ihn kein ständiger Besitz, sie ist auch nicht permanent verfügbar, sondern wird nur dem geschenkt, der sich ständig um sie bemüht." aus: Werner Meincke, "Wie sollen wir leben?", Der Altsprachliche Unterricht 6/89,S.59

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obenAutor: Dr. Werner Meincke Web: Kai Lorenz Freund Abi 99, Ruth Bechstedt     Datum: Juli 99. Letzte Änderung am 29. Januar 2000
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