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Fächer Kunst Fotografie |
Wie auf der Seite Farben erklärt wurde, sind bei Computern
normaler Farbdarstellung pro Grundfarbe 256 = 2 8 Einstellungen möglich. Man
kann dann die natürlichen Zahlen von 0 bis 255 wählen. Dies entspricht 8 Bit = 1 Byte
pro Farbinformation. Damit sind (2 8 ) 3 =2 24 = 16 777
216 = 16 Millionen Kombinationen erreichbar. Bei Computern edelster Farbdarstellung sind
pro Grundfarbe 65536 = 216 Einstellungen möglich, d.h. die Einstellungen 0 bis
65535 sind für jede der drei Farben wählbar. Dies entspricht 16 Bit = 2 Byte. Damit
brauchen die Bilder auch den doppelten Speicherplatz. Im folgenden wird aber von der
Normaldarstellung ausgegangen.
In dieser können
dannreinbunte Farben gewählt werden.
Die meisten der 16 Millionen Möglichkeiten entfallen auf die Trübungen mit Weiß und
schwarz.
Ein grundsätzliches Problem entsteht bei Computern und Druckern dadurch, daß mit Pixeln
oder Punkten (dots) gerastert werden muß.
Übliche
Tintenstrahldrucker haben heute z.B. 300 dpi Auflösung, d.h. 300 Farbpunkte pro inch, das
entspricht 12 Punkten pro 1mm. Ein solcher Druckpunkt kann aber nur in 8 verschieden
Farben gedruckt werden. Der Punkt kann nämlich von Tinten in C, M, Y einzeln gefärbt
werden, es können Tropfen zweier Farben auf denselben Punkt gesetzt werden, - das ergibt
Punkte in R,G,B - es kann die Farbe Schwarz oder gar keine Farbe gesetzt werden.
Zur Lösung des
Problems werden 8 x 8 = 64 Punkte zu einer sogenannten Dither-Zelle
zusammengefaßt. In ihr werden Punkte mit den 8 möglichen Farben "passend"
verteilt.
Was "passend" heißen soll, kann der Anwender mitbestimmen, indem er wenigstens
einige Anpassungstypen wählen kann (Standard, Muster, Cluster, Gestreut).
Bei der zusätzlichen Wahl von "komplexem Farbdruck" wird eine Anpassung an den
Farbgrenzen vorgenommen. Farb-Laserdrucker können eine wesentlich höhere Auflösung
erreichen. Das Prinzip bleibt aber dasselbe.
Bildschirme
haben meist eine geringere Auflösung als Drucker, bei mir sind es etwa 65 ppi (pixel pro
inch). Daher sieht man bei Flächen, die nicht in den 8 Hauptfarben gefärbt sind, am
Bildschirm die Musterung durch die Ditherzellen viel stärker als im Druck.
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Autorin: [Dr. Dörte Haftendorn],